Ein Treppenhaus, ein neues Geschoss und zwei Zwerchhäuschen

Der letzte Blogpost ist eine Weile her. In der Zwischenzeit hat sich viel getan – oft jedoch im Verborgenen. Aber jetzt möchten wir gerne einmal den aktuellen Stand zeigen und erzählen, was sich so auf unserer Baustelle getan hat. Ein großer Meilenstein waren der Einbau der Stahlträger um die Statik zu verstärken. Das waren über EINHUNDERT Stück! Durch die Nutzung des Dachgeschosses des Bauernhauses als Wohnraum musste insbesondere hier eine ganze Menge für die Stabilität und Tragfähigkeit getan werden. Dies ist mittlerweile abgeschlossen und viele weitere Arbeiten sind im Gange oder ebenfalls erledigt.

So steht beispielsweise schon der Rohbau des neuen Treppenhauses inklusive Fenster. Gut, der Fahrstuhl fehlt noch und im Moment ist definitiv Treppensteigen angesagt, aber das ist ja schon mal besser, als immer über das Baugerüst klettern zu müssen.
Besser geworden ist auch die Belichtung im neuen Dachgeschoss. Hier wurden nämlich die Zwerchhäuschen angebaut, die die riesige Dachfläche nun mit ausreichend Tageslicht versorgen. Und es wurde ein neues Geschoss eingezogen, dass die verfügbare Wohnfläche entschieden vergrößert.

In den letzten Wochen wurde außerdem ein Großteil der neuen Fenster eingebaut. Damit das geschehen konnte, musste jedoch vorher ein Teil des Mauerwerks trockengelegt werden. Das ist bei Gebäuden diesen Alters keine Seltenheit und hier hielt es sich sogar noch in Grenzen. Um ein dauerhaftes Ergebnis zu erzielen, haben wir eine Spezialfirma aus Bünde beauftragt. Die Firma ISOTEC OWL nutzt ein Verfahren, bei dem in die trockenzulegenden Wände Löcher gebohrt werden. Anschließend kommen Heizstäbe in diese Löcher, die das Mauerwerk aufheizen, sodass nachfolgend flüssiges Paraffin eingegossen werden kann. Dieses ist flüssiger als Wasser, sodass gewährleistet ist, dass es in jede kleine Lücke kommt und diese beim Aushärten verschließt. Nach dieser Behandlung kann dann keine Feuchtigkeit mehr aufsteigen und die Wände sind trocken.

Ein weiterer Meilenstein war für uns der Beginn der Trockenbauarbeiten. Denn wenn die ersten Leichtbauwände eingezogen sind, kann man endlich besser die spätere Raumaufteilung sehen und das Gefühl für die späteren Wohnungen wird ein anderes. Zudem ist das ein Gewerk, bei dem Fortschritte sehr schnell zu erkennen sind!

Ansonsten wurde und wird alles dafür getan, dass der historische Giebel und die Bruchsteinmauer wieder in altem Glanze erstrahlen können. Das Restaurierungs-Team hat bereits ganze Arbeit geleistet!

Es geht also stetig voran auf unserer Baustelle und wir sind zuversichtlich, dass wir das angestrebte Ziel, Ende des Jahres fertig zu sein, halten können.